Bald soll es ja losgehen. Und die Aare ist ja in Basel nicht mehr wirklich wild. Aber vorher. Es gilt also zu rekognoszieren was das Zeug hält. Tausend Dank an Alfred an dieser Stelle!

Wir fahren also mit einem Auto ein wenig vor und wollen uns einige kritische oder unklare Stellen genauer anschauen. Aarelauf.ch ist eine wunderschöne Webseite über den Lauf der Aare.

Den passenden Kartenabschnitt Olten - Aarau dazu gibts hier. Eine aktuelle Liste mit Flusshindernissen, Einschränkungen und Öffnungszeiten sowie Kontakte von Schiffsschleusen ist unter Flusshindernisse zu finden.

1. Stauwehr Winznau

Als erstes wird das Stauwehr Winznau inspiziert. Gemäss Karte läuft ab diesem Stauwehr rechts die alte Aare weiter durch den Gösger Schachen, neben dem AKW-Gösgen vorbei und durch den Bally-Park. Das ist aber alles gar keine Option. Es gilt nach einigen Kurven vor dem Stauwehr Winznau ziemlich scharf links abzubiegen.

weidling Anfahrt

weidling links halten

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Interessant ist die Geschichte der ehemaligen Fähren vor Ort. weidling

2. Elektrizitätswerk Gösgen

Beim Elektrizitätswerk Gösgen muss rechtsufrig auf eine Art Schlitten gefahren werden. weidling

Und nach dem Werk wird man dann wieder ins Wasser gelassen. weidling

3. Schönenwerd

In Schönenwerd ist linksufrig vor dem Werk auf ein Bähnchen zu fahren! :) weidling

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Das dürfte dann wohl auch ein ziemlicher Spass werden.

4. Schlüsselstelle Brugg

Brugg ist eine Kleinstadt und Einwohnergemeinde im Schweizer Kanton Aargau sowie Hauptort des Bezirks Brugg. Die Stadt liegt am Jurasüdfuss und beim Wasserschloss der Schweiz, dem Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat. Sie ist 16 Kilometer von Aarau, 27 Kilometer von Zürich und 45 Kilometer von Basel entfernt (jeweils Luftlinie).1

Der Ortsname entspricht dem schweizerdeutschen Wort für «Brücke». Es handelt sich dabei um einen sekundären Siedlungsnamen, der sich auf den dort befindlichen, an der Strasse von Zürich nach Basel liegenden mittelalterlichen Aareübergang bezieht.1

Warum ausgerechnet in Brugg ein mittelalterlicher Aareübergang zu finden war, wird ziemlich schnell klar:

In einer 1400 Meter langen und bis zu 15 Meter schmalen Felsrinne durchquert der Fluss einen südlichen Ausläufer des Bruggerbergs, der vorwiegend aus harten Malmkalken des Tafeljuras besteht.2

Das bedeutete: Brugg ist ein einigermassen schmaler Flaschenhals.

Es war die einzige Stelle zwischen dem Thunersee und der Mündung in den Rhein, an der die Aare mit einer einzigen Baumstammlänge überbrückt werden konnte.1

Dadurch erhöht sich hier die Fliessgeschwindigkeit. Bei wenig Wasser dürfte der unübersichtliche Untergrund und die schmale Felsrinne die hauptsächliche Schwierigkeit sein. Bei viel Wasser wiederum, sieht es einigermassen wild aus. Aus diesem Grund ist Brugg die Schlüsselstelle auf dem Weg der Aare in die Nordsee. Wasserstand bei Besichtigung: 650m³/s.

weidling Kurz vor Brugg sieht die Aare richtig breit und einigermassen gemächlich aus.

weidling Nach der Eisenbahnbrücke wird aber alles enger und schneller.

weidling Trotzdem ist die Passage durchaus schiffbar.

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weidling Und schon wird man hinten ausgespuckt.

Nur kurz nach Brugg landet man in der Stilli. Hier gab es früher auch einen Fährübergang. weidling

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Brugg  2 3

  2. https://aarelauf.ch/die-aareschlucht-in-brugg/